Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. Landesgruppe Niedersachsen
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. Landesgruppe Niedersachsen 

Hannover Profil

 

Ortsgruppe Hannover (Lilli Hartfelder, Tel. 0511 – 37 48 466)

Mehr Infos und viele Fotos unter www.Lmdr-hannover.de

 

 

„Einer trage des andern Last...“ - Gottesdienstprojekt in Hannover

Am Sonntag den 15. Juni gestaltete ein Team von Deutschen aus Russland und hiesigen Deutschen den Gottesdienst in der evangelisch-lutherischen St. Martin-Kirche Hannover-Anderten. Als Thema hatten sie den Wochenspruch gewählt: „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“ (Galater 6,2).

Seit Beginn des Jahres hatte sich das Team mehrmals getroffen und dabei viel voneinander und miteinander gelernt. Die Gespräche kreisten oft um die Feststellung vieler Neuangekommener: „Hier in Deutschland werden die alten Eltern viel zu schnell ins Altersheim abgeschoben!“ Ausgehend von dieser Behauptung wurden deshalb im Gottesdienst in Interviews verschiedene Entscheidungen in dieser wichtigen Frage vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass die meisten sehr lange und ernsthaft mit ihren Eltern eine Lösung gesucht haben. In den überwiegenden Fällen werden die alten Menschen zu Hause gepflegt. Aber oft geht das nicht aus räumlichen oder kräftemäßigen Gründen und dann ist ein Alten- oder Pflegeheim eine große Entlastung für beide Seiten. Am wichtigsten ist, dass der Kontakt der Großeltern zu ihren Kindern und Enkelkindern bestehen bleibt.

Pastor Dieter Grimmsmann machte in der Predigt deutlich, dass wir viel zu schnell solche Pauschalurteile über die anderen fällen. Aber wenn wir uns die Mühe machen, einmal genau hinzusehen und nachzufragen, werden wir verstehen, warum es eine Fülle unterschiedlicher Lösungen für Christenmenschen gibt. Dabei ist keine die Ideallösung, denn auch die häusliche Pflege alter Familienangehöriger hat schon manche, besonders Frauen, übermäßig belastet. Er machte uns Mut, die Lasten zu teilen und wies darauf hin, dass wir dabei Gemeinschaft mit Jesus Christus erfahren, der um unsertwillen die schwerste Last auf sich nahm.

Das anschließende Abendmahl in diesem Gottesdienst verband Alte und Junge, hier Aufgewachsene

und Zugewanderte. Dadurch und mit einem Gebet, das die Mitwirkenden abwechselnd sprachen, wurde die

Gemeinde gestärkt und mit Gottes Segen in ein freudiges Lastentragen gesandt. In den Gesprächen danach

äußerten viele Teilnehmer Zustimmung und den Wunsch nach einem Weiterführen dieses Projektes.

Pastor Gerhard Habenicht

 

Ein zufriedener Rückblick auf Dezember 2008!

Hiermit wollen wir unseren Gästen und treuen Freunden herzlich danken. Gute Stimmung, leuchtende Augen, begeisterte Blicke und viel Freude – das alles bekam unser Vorstand als Dankeschön für die gut organisierten Adventsfeier und Neujahrsfeier für Kinder und Erwachsene. Zusammen mit dem Weihnachtsmann und Ded Moros sowie vielen Märchenhelden konnten wir 500 Kinder und ca. 1000 Erwachsene für unsere Feierlichkeitenbegeistern. Der Vorstand setzt immer wieder neue Ideen um, die gut bei unseren Landsleuten ankommen. So konnten wir unsere Adventsfeier in diesem Jahr in Kooperation mit der ev. Epiphanias Kirchengemeinde und den Pastoren Fr. Schmitz und Hr. Habenicht sowie dem Pflege- und Sozialdienst „ Rotkäppchen“ durchführen. Auch dieses Jahr fanden wir Unterstützung bei Unternehmern und Selbständigen. Für großzügige Spenden bedanken wir uns bei Contakt-D GmbH, Reise Fuchs und Friseursalon Natalja!

Besonders beliebt ist bei Klein und Groß das Kinderneujahrsfest mit dem Wintermärchen (in Deutsch und Russisch) – mit der Schneekönigin und ihrem Wächter Schneemann, mit Gerda und Kaj und dem Ded Moros mit Snegurotschka. Lobenswert ist dabei, dass bei den Feierlichkeiten viele Vorstandsmitglieder als Darsteller von verschiedenen Märchenrollen mitgewirkt hatten, wie Eduard Belinson (Kaj), Elena Belinson (Snegurotschka) oder Julia Judin (Gerda). Marina Hartfelder gestaltete einen Flyer und fotografierte, und Mascha Welz bediente am Tresen. Uns allen hat es große Freude bereitet, viele ältere und junge Landsleute im Dezember mit unseren vielen Veranstaltungen zu erfreuen. An dieser Stelle möchte ich mich bei dem Vorstand der Ortsgruppe und den ehrenamtlichen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken und uns allen viel Kraft und gute Helfer für weitere Veranstaltungen wünschen. Alle, die nicht dabei sein konnten, können sich die   wunderbaren Fotos in unserem Fotoalbum unter www.Lmdr-hannover.de anschauen.

Lilli Hartfelder, Vorsitzende

 

Projekt Kindertheater in Hannover

Zum ersten Mal gab es in Hannover ein Märchenfest, dass durch das Stadtteiltreff Sahlkamp und die Stadtteilkulturarbeit mit Unterstützung von 20 Schauspielgruppen sowie einer großen Anzahl von kleinen und großen Gästen im Juni durchgeführt wurde. Die Ortsgruppe Hannover beteiligte sich am Märchenfest mit der Theatervorstellung „Buratino“. Mit einem riesigen Erfolgt ist es Alexander Belinson (Regie) gelungen, das wunderbare Märchen von Alexej Tolstoj in deutscher Sprache den Kindern und Erwachsenen vorzuführen.

Dank dem Enthusiasmus von A. Belinson, M. Ivanjan (Bühnendekoration), E. Kogan (Papa Karlo), I. Serd (Buratino), P. Bolea (Kater Basilio), E. Belisnson (Pjero und Füchsin Alisa), E. Belinson (Arlekino, Trille und Schildkröte Tortilla) ist ein unvergessliches Theaterstück entstanden. Das Projekt haben das Jobcenter der Region Hannover und das Kulturamt sowie Hajo Arnds (Stadtteiltreff Sahlkamp) durch Förderung von zwei 1-Euro-Jobstellen und den Sachkosten für die Dekorationen unterstützt.

Das ist nicht das erste Theaterprojekt in Hannover. Seit sechs Jahren lädt die OG Hannover kleine Gäste zu dem Kinderneujahrstheater. Mehr als 1000 Kinder konnten in dieser Zeit an den Vorstellungen teilnehmen. Beide Projekte begeistern die Zuschauer durch Professionalität (obwohl nur zwei Darsteller - P. Bolea und I. Serd - professionelle Bühnenerfahrungen haben). Solche Projekte brauchen nicht nur die Kinder. Auch Erwachsene fanden eine große Freude daran. Eine große Anzahl von Rückmeldungen und Glückwünschen zu dem Theaterstück und begeisterte Gesichter während der Vorstellung sprechen dafür. Wir hoffen, dass solche Projekte eine Zukunft haben und dass sich eine Möglichkeit findet, durch Projektförderung oder Spenden Kindertheater zum Leben zu erwecken. Für jede Idee, Anregung und Unterstützung sind wir sehr dankbar.

Lilli Hartfelder, OG Hannover

 

Integration durch Sport in Hannover

Am 25. Mai führte die Ortsgruppe Hannover zum dritten Mal zusammen mit dem Sportverein TuS Botfeld 04 ein Volleyballturnier durch. Auch wenn die Organisation und Durchführung des Turniers viel Kraft und Zeit kostete, hat sich die Investition gelohnt. Bei den spannenden Volleyballspielen hatten viele Spaß und lernten neue Sportfreunde kennen. Acht Mannschaften beteiligten sich am Turnier. Willkommen waren nicht nur die Hannoveraner. Zum zweiten Mal war dabei die Mannschaft PSV Braunschweig, die letztes Jahr den 1. Platz und den Pokal nach Braunschweig mitgenommen hatte. In diesem Jahr ist der Pokal jedoch in Hannover geblieben.

Was zeichnet dieses Turnier aus? Es wird zusammen mit den hiesigen Mannschaften gespielt. Gemeinsam freut man sich über den Sieg. Auch ein schönes Beisammensein mit Kaffe/Tee und einem leckerem Kuchen gehört dazu. Wir hatten auch diesmal die Möglichkeit, uns gegenseitig besser kennen zu lernen und manche Vorurteile zu entkräften. Auch viele junge Menschen waren dabei, die meisterhaft Volleyball spielen können.

Großer Dank geht an Stefan Henssen (TuS Bothfeld 04) und alle fleißigen Helfer beim Aufbau und Abbau, sowie an alle Frauen, die die leckeren Salate und Kuchen für das Büfett gespendet haben. Besonders herzlich möchten wir uns bei Elena Linke und Elena Bossert für die tolle ehrenamtliche Bewirtschaftung bedanken. Wir freuen uns auf das Wiedersehen im nächsten Jahr mit noch mehr Sportfreunden!

Lilli Hartfelder, Ortsgruppe Hannover

 

 

 

 

 

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