Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. Landesgruppe Niedersachsen
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. Landesgruppe Niedersachsen 

65 Jahre Landesgruppe Niedersachsen

Anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Landesgruppe Niedersach­sen lud die LmDR am 5. Novem­ber 2022 Mitglieder, Politiker, Partner und Freunde zu einer großen Jubiläums­ feier in das Bürgerhaus Misburg in Han­ nover ein. Zu dem feierlichen Anlass reis­ ten zahlreiche Mitglieder der LmDR aus ganz Deutschland an und nahmen an der Festveranstaltung unter dem Motto „Zu­sammenhalten – Zukunft gestalten“ teil.

Gemeinsam mit dem Bundesvorsitzen
den der LmDR, Johann Thießen, und der Vorsitzenden der Landesgruppe Niedersachsen, Lilli Bischoff, konnten die Veranstalter eine ganze Reihe von Ehrengästen begrüßen, die zum Teil Stammgäste bei landsmannschaftlichen Treffen sind, darunter der amtierende Bürgermeister der Stadt Hannover, Thomas Hermann, der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Uwe Schünemann, die niedersächsische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler, Editha Westmann MdL, der Leiter der BAMF-Außenstellen Friedland und Oldenburg, Detlef Schütte, der Leiter der Außenstelle Friedland des Bundesverwaltungsamtes, Martin Schmidt, der Leiter der Geschäftsstelle des Museums Friedland des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, Klaus Engemann, die Vorsitzende des Tolstoi Hilfs- und Kulturwerks Hannover, Dr. Tatiana Czepurnyi, der Vorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (CDU) in Niedersachsen, Heiko Schmelzle, und viele andere.

Die Landesvorsitzende Lilli Bischoff blickte in ihrem Begrüßungswort auf die landsmannschaftlichen Aktivitäten in Niedersachsen in den vergangenen Jahrzehnten zurück:

„Wir haben die schwierigen Zeiten hinter uns, wir haben daraus gelernt und Erfahrungen gesammelt. Wir sind nun bereit, denen zu helfen, die jetzt nach Deutschland kommen.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die – zumeist auf ehrenamtlicher Basis! – die Arbeit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland erst möglich gemacht haben. Heute wie vor 65 Jahren sind wir auf deren Einsatz angewiesen.

Möglich ist das aber auch dadurch geworden, dass wir uns stets auf die Unterstützung der Niedersächsischen Landesregierung verlassen konnten – ganz egal, welche Partei jeweils das Sagen hatte.“

Wie sich die Landesgruppe in den vergangenen 65 Jahren entwickelte, darüber berichtete anhand einer PowerPoint-Präsentation die Studentin der Universität Hannover, Amy Michelle Schumacher. Sie ging ausführlich auf die Geschichte der Deutschen aus Russland und die Entstehung der LmDR ein. Die junge Studienabsolventin, die sich bei der LmDR engagiert, widerlegt mit ihrer Biografie so manches negative Klischee über Deutsche aus Russland.

Anschließend begrüßte der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius mit einer Videobotschaft auf Deutsch und Russland. In seiner emotionalen Rede ging er auch auf die derzeitig schwierige Situation der Deutschen aus Russland aufgrund des Krieges in der Ukraine ein.

Als einer der regelmäßig an landsmannschaftlichen Veranstaltungen teilnehmenden Ehrengäste wandte sich der ehemalige niedersächsische Innenminister und Landtagsabgeordnete Uwe Schünemann an die Teilnehmer und wünschte der Landesgruppe weiterhin viel Erfolg und mehr Teilhabe am politischen Leben.

Die aus dem Amt scheidende niedersächsische Landesbeauftragte für Spätaussiedlerinnen, Spätaussiedler und Heimatvertriebene, Editha Westmann, blickte in ihrer Ansprache auf die intensive Zusammenarbeit mit der Landesgruppe Niedersachsen in den vergangenen 20 Jahren zurück.

Anschließend bedankte sich Lilli Bischoff bei Editha Westmann herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit über viele Jahre.

Johann Thießen betonte in seiner Festrede die Wichtigkeit des Zusammenhaltes in dieser von Krisen geplagten Zeit, in der die Arbeit der in der LmDR Aktiven wichtiger ist denn je: „Der allergrößte Teil der vielfältigen Arbeit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland geschieht auf ehrenamtlicher Basis. Ungezählte Heldinnen und Helden haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, für Landsleute, denen es schlechter geht, da zu sein und ihnen zu helfen. Ich blicke gerade jetzt auf Lilli Bischoff und ihr Team – das sind die Menschen, die ich meine. Sie haben sich unseren Respekt und unsere Hochachtung mehr als verdient!“

Für die kulturelle Umrahmung sorgten Solisten, Chöre und Tanzgruppen aus ganz Niedersachsen.

Eröffnet wurde die Feierstunde mit dem traditionellen „Niedersachsenlied“, das von vier Chören eingeleitet wurde. Mit klassischen und modernen Stücken auf dem Klavier glänzten Sophie Sonnenschein, Larissa Lepokhina und Julia Ohl aus Hannover sowie Mariella Gauks aus Osterode am Harz. Eine weitere talentierte junge Solistin, die Harfenistin Yana Mahei, wurde von dem Balletttanz-Duo Kristina Tihomirov und Franziska Jaques, alle aus Hannover, begleitet. Für eine weitere Bereicherung des vielseitigen Konzertprogramms sorgten die dynamischen Tanzgruppen aus Winsen/Luhe; Leitung: Nadja Kunz), Lüneburg (Leitung: Anastassija Pissetski), Osnabrück (Leitung: Valentina Janz) und Wolfsburg (Leitung: Jakob Krämer).

 

 

Ebenfalls viel Freude bereiteten den

Gästen die Chöre aus Wolfsburg (Leitung: Emanuel Kaufmann), Osnabrück (Leitung: Robert Fischer), Gifhorn (Leitung: Arthur Busch) und Osterode/Harz (Leitung: Svetlana Gauks) sowie die Männer-Singgruppen aus Wolfsburg.

Vom „Kosaken-Verein e. V.“ nahm der Bajan-Spieler Michail Maier aus Hannover am Konzertprogramm teil.

Anhand einer umfangreichen Fotoausstellung konnten sich die Gäste über die

Aktivitäten der Landesgruppe informieren, und schließlich wurde auch das reichhaltige Büfett gerne in Anspruch genommen.

Wir bedanken uns bei den Gästen, die so zahlreich erschienen sind, und hoffen, dass noch viele weitere erfolgreiche Jahre vor uns liegen.

 

Der Vorstand

 

Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. Niedersachsen

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