Am 23. Februar haben Vertreter der Jugendverbände, DJO-Deutsche Jugend in Europa, Landesverband Niedersachsen, und JSDR, Jugendring der Deutschen aus Russland, einen Kooperationsvertrag geschlossen. Im Rahmen des Vertrages soll die Jugendarbeit gemeinsam gestaltet werden. Hierbei erkennen beide Verbände folgende Grundsätze und politische Forderungen in ihrer Zusammenarbeit als verbindlich an:
· Ihre Arbeit stellt die Würde und die Freiheit des Menschen in den Mittelpunkt. Sie soll dazu beitragen, dass sich die Kinder und Jugendlichen zu kritikfähigen,
verantwortungsbewussten, Verantwortung übernehmenden und bewusst handelnden Menschen unserer Gesellschaft entwickeln können.
· Es soll ein gemeinsamer Beitrag geleistet werden, Verständigung, Toleranz und Partnerschaft von Jugendlichen unterschiedlicher ethnischer, religiöser, sozialer und wirtschaftlicher Herkunft zu fördern.
· Es sollen gemeinsame Anstrengungen für eine verbesserte und schnellere Integration von jugendlichen Zuwanderern in die deutsche Gesellschaft unternommen werden.
Beide Partner kommen überein, sich im Bereich der Jugend-, Integrations- und Kulturarbeit gegenseitig zu unterstützen und nach Möglichkeit ihre Maßnahmen und Projekte miteinander abzustimmen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind:
· Unterstützung der Jugendstrukturen
· Unterstützung der Selbstorganisationen von jugendlichen Russlanddeutschen
· gemeinsame Multiplikatorenschulungen
· gemeinsame Jugendbegegnungen
· interkulturelle Jugendarbeit
· Fortbildungen für Fachkräfte und Bildungsseminare
Info:
Die DJO-Deutsche Jugend in Europa ist ein unabhängiger, überparteilicher und nicht konfessioneller, überregional tätiger Jugendverband in Niedersachsen. In ihrer Arbeit hilft er jungen Menschen, ihren Standort zu bestimmen, soziales Verhalten zu leben und Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen. Der Verband legt Wert auf die Entwicklung schöpferischer Phantasie, den Erwerb musischer Fähigkeiten und einen kritischen Umgang mit Medien. Die DJO ist Mitglied im Landesjugendring Niedersachsen.
„Welche Probleme haben junge Leute mit Migrationshintergrund und wie schaffen wir es, diese Menschen stärker für Politik zu begeistern?“ Mit diesen Ansätzen eröffnete JU-Landesvorsitzender
Sebastian Lechner die Diskussion beim ersten Kongress „Junge Migranten und Spätaussiedler“ der Jungen Union Niedersachsen am 11. Oktober 2008 in Hannover. Zu der Veranstaltung im Leineschloss
erschienen neben Politikern zahlreiche Vertreter aus niedersächsischen Zuwanderer-Organisationen, die in der Diskussion wichtige Anregungen für die weitere Arbeit der Jungen Union einbringen konnten.
Diese sollen laut dem Migrationsbeauftragten der Landes-JU, Paul Derabin, in die Arbeit des Arbeitskreises Spätaussiedler und Migranten einfließen, um daraus einen „Aktionsplan Integration“ der
Jungen Union zu entwickeln.
Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland war neben Lilli Hartfelder, Vorstandsmitglied der Landesgruppe Niedersachsen und Vorsitzende der Ortsgruppe Hannover, mit einer Gruppe von sieben jungen
Russlanddeutschen vertreten: Marina Hartfelder, selbstständige Kommunikationsdesignerin aus Hannover; Andreas Helbert, junger Unternehmer aus Hannover; Dr. Svetlana Dobrynina, LMDR- Projektleiterin
aus Salzgitter; Eduard Sikora und Alexander Nuts, Auszubildende bei Salzgitter AG; Eduard Diwert, Kfz-Mechatroniker aus Salzgitter; Joschi Weibert, Abiturient und CDU-Mitglied aus Lehrte.
Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass Bildung der entscheidende Faktor für den Eingliederungserfolg ist. Auch Sport spiele eine wesentliche Rolle für eine erfolgreiche Integration. „Die Übungsleiter werden interkulturell gebildet“, erläuterte der niedersächsische Integrationsminister Uwe Schünemann MdL. Er plane die Gründung der „Lotto-Stiftung Sport und Integration“, um konkrete Maßnahmen auf diesem Wege noch besser und gezielter durchführen zu können. Aus der Gruppe der Spätaussiedler kamen Vorschläge zur besseren Organisation der Freizeitgestaltung, Sprach- und Kompetenzförderung der Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion. Oliver Dix, Präsidiumsmitglied des Bundes der Vertriebenen, wünschte sich eine bessere Akzeptanz für integrierte Zuwanderer in Deutschland. Sie könnten eine Botschafterrolle für beide Seiten der Gesellschaft einnehmen und so die Annäherung weiter fördern. „Integration heißt aber nicht Assimilation“, stellte die Vorsitzende der Integrationskommission des Landtags Editha Lorberg fest.
VadW
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Teilnehmer der Veranstaltung in Hannover (v.l.n.r.): Sebastian Lechner, Andreas Helbert, Paul Derabin, Uwe Schünemann, Dr. Svetlana Dobrynina, Lilli Hartfelder, Eduard Sikora, Marina Hartfelder, Editha Lorberg, Joschi Weibert, Alexander Nuts und Eduard Diwert.
Im Rahmen eines Jugendworkshops „Wege zur erfolgreichen Integration von jungen Zuwanderern“ des Jugend- und Studentenringes der Deutschen aus Russland, Landesverband Niedersachsen, wurde am 31. Oktober 2009 eine JSDR-Jugendgruppe in Braunschweig gegründet.
Die Veranstaltung begann mit der PowerPoint-Präsentation von Andreas Helbert, JSDR-Landesvorsitzender Niedersachsen, der über die Gründung des JSDR in Hannover und die Aktivitäten des Landesverbandes berichtete. Anschließend präsentierte die Projektleiterin Elisabeth Steer ihr Projekt „Integration durch die Interaktion“, für das sie seit September 2009 zuständig ist. Seit Jahren engagiert sie sich in der Jugendarbeit in Braunschweig und Umgebung und hat auch diesmal maßgeblich dazu beigetragen, dass eine Jugendgruppe des JSDR Wir wollen die Arbeit in Braunschweig aktivieren, es sind neue Gruppen entstanden, wurden gegründet (Senioren- und Jugendgruppe), alte Frauengruppe, die seit 2006 existiert, wurde wieder aktiviert…
Trotz allen Veränderungen in der Gruppe dieser Stadt stehen immer noch die alten Angaben im Internet, wo jeder Mensch sich gern informiert… Es macht einen negativen Eindruck auf diese positiven Erneuerungen in der LMD der Stadt, wirft den Schatten der schweren Vergangenheit auf die Erneuerung… Leiterin des Projekts „Integration durch die Interaktion“ das Programm, was in Braunschweig in der Jugendarbeit gemacht wurde und mit den Beispielen sorgte sie für die Motivation, diese Arbeit wieder zu aktivieren. tellte Landesverband vor und machte eine Präsentation unter dem Motto „Integration durch Interaktion“.
Die Gründung des JSDR wurde sorgfältig geplant: die Teilnehmer, die sich für solche Aktivitäten interessieren, die Räumlichkeiten - wo können wir die günstig mieten, wie gestalten wir das Programm. Es hat mehr als einen Monat gedauert, bis alle Fragen geklärt und geregelt waren… Am Samstag kamen die Ersten Helfer, (Julia, Viktoria und Viktor), die Organisatoren bei den Vorbereitungen zu unterstützen/helfen: alle Anschlusse wurden geprüft und angeschlossen, das Essen(Pizzen und Kuchen) frisch gebacken und für die Pause vorbereitet.
Dann wurden der Vorstand und der Vorsitzende gewählt. wählten die Vorstandsmitglieder der Ortsgruppe in Braunschweig aus. Als Vorstandsmitglieder wurden Elena Gerdt, Elena Russu, Julia Schuppe, Julia Tschirka, Viktoriya Alyeksyeyenko, Alexej Kusmin und Lina Feller ausgewählt.
Viktoriya Alyeksyeyenko: schlug sich als Kandidatin für die Vorsitzende der Ortsgruppe in Braunschweig vor.Julia Tschirka und Elena Russu: wurden als Stellvertreterinnen der Vorsitzenden ausgewählt.Elena Gerdt: wurde als Schatzmeisterin der Ortsgruppe in Braunschweig ausgewählt.
Auf der Versammlung wurden folgende Ideen vorgeschlagen: Freizeitfahrten; Bildung/politische Bildung/Seminare; Sportfest (24.April 2010). Jubiläum der Tanzgruppe “Rhythmus“; Camping/Sportwochenende (im Sommer 2010); Kulturausflug nach Prag (August-September 2010); KVN (im Sommer 2010) für alle JSDR- Landesverbände.
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